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Medizinische Fachinformationen Krankheitsbilder Operative |
Ursache des GallensteinleidensDer genaue Entstehungsmechanismus der Gallensteine ist nicht vollständig geklärt. Sicher spielt die Zusammensetzung der Galle und insbesondere der Gehalt an Cholesterin eine Rolle. Daneben gibt es auch geschlechtspezifische und wahrscheinlich genetisch bedingte Faktoren. Symptome des GallensteinleidensGallensteine führen typischerweise, falls sie zu Symptomen führen, zu
Gallekoliken durch Einklemmung des Steins im Gallenblasenhals. Es handelt sich
um heftige, krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch mit gelegentlicher
Ausstrahlung in den Rücken und in die rechte Schulter. Häufig sind die Koliken
begleitet von Übelkeit und Erbrechen.
Nachweis von GallensteinenNach Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und der Durchführung von Laboruntersuchungen stellt die Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) des Oberbauchs die aussagekräftigste Methode dar. Dabei werden Gallenblase und Gallenwege sowie die Bauchspeicheldrüse beurteilt.
Falls auf Grund einer Blutuntersuchung Verdacht auf Vorliegen von Gallensteinen in den Gallengängen besteht, stellt die endoskopische Gallengangdarstellung (ERCP) die geeignete diagnostische Methode dar. Mittels ERCP lassen sich in der Regel nachgewiesene Steine aus dem Gallengang in gleicher Sitzung entfernen. Behandlung des GallensteinleidensAkute Gallekoliken werden mit intravenös verabreichten, krampflösenden
Medikamenten behandelt und erfordern eine baldige operative Entfernung der
Gallenblase. Eine Operation ist ebenfalls angezeigt bei Auftreten von
Komplikationen (Gallenblasenentzündung, Gallengangssteine,
Gallenblasenkarzinom).
Laparoskopische CholezystektomieDer Eingriff wird in der Regel in einer Allgemeinnarkose im Rahmen einer
Hospitalisation von 3 – 4 Tagen vorgenommen. Durch 4 kleine Hautschnitte (5 – 10
mm) werden die Optik und die Arbeitsinstrumente in die Bauchhöhle eingebracht.
Die Gallenblase wird zusammen mit den Steinen von den Gallenwegen und von der
Leber abgetrennt und anschliessend aus der Bauchhöhle entfernt. Die laparoskopische Cholezystektomie stellt in geübten Händen einen sicheren, wenig
belastenden Eingriff mit einer minimalen kosmetischen Beeinträchtigung durch
Narbenbildungen dar. Die Dauer der Rekonvaleszenz ist durch das geringere
Operationstrauma gegenüber der offenen Operationstechnik deutlich verkürzt. Nur
selten ist das Umsteigen von der laparoskopischen auf die offene Technik
notwendig, falls frühere operative Eingriffe zu erheblichen Verwachsungen in der
Bauchhöhle geführt haben.
Leben ohne GallenblaseNach abgeschlossener Rekonvaleszenz kann der Patient ohne Gallenblase ein
absolut normales Leben führen. Das Beachten einer Diät ist nicht notwendig, da
auch nach der Gallenblasenentfernung kontinuierlich während 24-Stunden Galle von
der Leber durch die intakten Gallegänge in den Darm sezerniert wird. |